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Darf man in Auschwitz auch lachen oder ist nur Deep Talk angesagt!!

Rassismus, Antisemitismus, Intoleranz und Ignoranz gewinnen in Teilen nicht nur unserer Gesellschaft an Bedeutung. Die Welt scheint sich nach rechts zu bewegen, der Blick nach vorne wird immer sorgenvoller. Unsere Gesellschaft scheint sich zu radikalisieren. Rufe nach Remigration, Sicherung der Heimat, Blut und Boden Reden, offen gezeigter Rassismus und wieder hoffähig gewordener Antisemitismus beherrschen die Medien. Noch hält die Demokratie diesen Angriffen stand.

Jährlich besuchen ca. 2.1 Millionen Menschen die Gedenkstätte des Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau in Oswiecim/Polen. Darunter sind ungefähr 70-80.000 Besucher mit deutscher Nationalität.

Anlässlich des 75.ten Jahrestages der Befreiung von Auschwitz am 27.Januar 2020, gab es eine Welle von Informationen, Appellen, Reden und Mahnungen, dass sich Auschwitz nicht wiederholen darf und wie wichtig das Erinnern an diese dunkelsten Stunden der deutschen Geschichte doch ist und wie gerade wir Deutschen, doch die oberste Verantwortung darüber haben, dass sich Auschwitz eben nicht wiederholen darf.

Gleichzeitig wird in unserer Gesellschaft die Frage gestellt, ob man Auschwitz 75 Jahre nach der Befreiung als Teil unserer Erinnerungskultur einordnen soll und dass wir Auschwitz als historisches Ereignis betrachten sollten.

Volker Häberlein besucht seit 39 Jahren mit unterschiedlichsten Gruppen die Gedenkstätte Auschwitz/Birkenau. Auch das Evangelische Jugendwerk Ludwigsburg hat sich auf den Weg gemacht, Fahrten nach Auschwitz in das Bildungsprogramm aufzunehmen. Erste Erfahrungen liegen vor.

Wir möchten mit Ihnen darüber ins Gespräch kommen, warum wir es wichtig finden, auch heute noch die Gedenkstätte Auschwitz zu besuchen. Wir möchten unsere Erfahrungen mit Ihnen diskutieren und darüber berichten welche Erfahrungen wir auf unseren Studienreisen gemacht haben und wie nachhaltig gerade ein Ort wie Auschwitz wirken kann und zur Demokratiebildung bei jungen Menschen beiträgt.

Wir möchten aber auch ihre Meinung zu diesem Thema hören und in einen Dialog mit Ihnen treten.

Folgende Fragen werden angesprochen:

  • Sinn und Unsinn von Gedenkstättenbesuchen
  • Jugendliche in Auschwitz
  • Erwachsene in Auschwitz
  • Motivation von Besucherinnen und Besuchern
  • Reaktionen in Auschwitz
  • Die unterschiedlichen Dimensionen von Auschwitz
  • Diskussionen und Begegnungen in Auschwitz
  • Fragen die uns beschäftigen
  • Themen die auf der Reise auftauchen
  • Wirkungen und Nachwirkungen
  • Praktische Hinweis

Wir laden sie ein mit uns ins Gespräch zu kommen, und zwar, am:

Tag: Donnerstag, den 18.07.2024

Zeit: 19:00 – 21:00 Uhr

Ort: Markt8, am Marktplatz Ludwigsburg

Wir möchten mit unserer Veranstaltung  Mut machen,  ein Ausrufezeichen gegen das Vergessen setzen, für Menschenrechte und für eine friedliche Zukunft eintreten, für eine Reise der Begegnungen mit anderen Menschen und sich selbst werben.

Gesprächspartnerinnen und -Partner

Kerstin Hackius, Kirsten Scheel, Simone Gugel, Volker Häberlein,

Veranstalter:

Stadtkirche Ludwigsburg
Evangelisches Jugendwerk Ludwigsburg
CVJM Ludwigsburg
Heike Schmidt-Brücken/Volker Häberlein

Zielgruppe

Jugendliche
Eltern
Lehrerinnen und Lehrer
Bürgerinnen und Bürger
Alle die Interesse am Thema und am Austausch haben.

 

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